Stiftung Schulpforta
Schulstraße 22
06628 Naumburg OT Schulpforte
Deutschland
Im Mai 2023 wurde die Stiftung Schulpforta für besondere Leistungen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Thüringen geehrt. Gemeinsam mit weiteren Kommunal- und Privatwaldbesitzern, sowie Waldgenossenschaften aus Thüringen wurde die Stiftung Schulpforta am 16. Mai im Forsthaus Willrode bei Erfurt durch Thüringens Agrar- und Forstministerin Susanna Karawanskij mit der „Ehrenurkunde für besondere Leistungen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung“ ausgezeichnet. Damit sollte den Waldbesitzern auch für das engagierte Handeln zur Bewältigung der erheblichen Waldschäden, durch die sich verändernden klimatischen Bedingungen, gedankt werden.
Am 8. September 2021 konnte die Stiftung Schulpforta einen besonderen Gast begrüßen: mit Hans-Wolf Gleser und seiner Frau, die heute in Wuppertal leben und über das Internet Kontakt zur Stiftung Schulpforta geknüpft hatten, besuchte uns ein Nachfahre einer über mehrere Generationen in Pforta verankerten Familie, die sich als Schüler und Verwalter der Schule bereits seit der Mitte des 16. Jahrhunderts einen Namen gemacht hat.
Im Rahmen der Bauarbeiten der historischen Panstermühle auf dem Gelände der Landesschule Pforta und vor dem Hintergrund eines virtuellen Museums hat eine Inforkatik Arbeitsgruppe unter der Leitung der Schülerinnen Sonja und Annemarie ein digitales 3D Modell der Mühle angefertigt. Anhand dieses Modells soll die Funktionsweise der technischen Meisterleistung gezeigt werden.
Die Klosterlandschaft Pforte ist ein wicjtiger Zeuge der Landschaftsarchitektur durch die Zisterziensermönche. Wälder wurden gerodet, Sümpfe zu nutzbaren Agrarflächen umgebaut, Handelswege errichtet oder befestigt – die Liste Landschaftsprägender Arbeiten kennt kaum ein Ende. Viel Wichtiger ist allerdings nicht nur die Wirtschaft der Pfortenser Mönche, sondern viel mehr das gesamte Netzwerk der Zisterzienser im Hochmittelalter: Gemeinsam haben sie die europäische Identität geprägt. Unter der Anleitung des Landkreises Bamberg haben sich nun 17 Klosterlandschaften auf ein gemeinsames Europäisches Kulturerbe-Siegel beworben. Dazu gehört auch die Klosterlandschaft Pforte.
In Zusammenarbeit mit dem Tierpark Bad Kösen betreut die Stiftung Schulpforta seit Mitte September ein Projekt der Umwelt AG der Landesschule Pforta: Die beiden Alpakas Olaf und Evi finden auf dem Klostergelände bei der Apfelwiese eine neue Heimat und werden dabei fürsorglich von den Schülerinnen und Schülern gepflegt.
Tagung und Exkursion, Besucherzentrum Schulpforte, 14.–16. 11 2019
Tagung und Exkursion stehen in Kontinuität zur Veranstaltung im Vorjahr. Vorgesehen sind in diesem Jahr Vorträge zu einzelnen Unternehmungen und Akteuren, die für den Verein tätig waren oder mit ihm in Verbindung standen. Gerahmt werden diese durch Beiträge zur Geistes- und Bildungsgeschichte des 19. Jahrhunderts und zur Entwicklung der Geschichtsvereine in Deutschland.
Im Grenzbereich zwischen Gelände der Landesschule und dem Gelände der Stiftung Schulpforta saniert die Stiftung mit Hilfe weiterer Geldgeber eine denkmalgeschützte Mauer, die Restbestand einer früheren Bebauung ist. Heute grenzt dieses Mauerwerk einen Parkplatz vom Schulgelände ab. Mit der Ausführung der Sanierungsarbeiten wurde die Bauhütte Naumburg beauftragt. Die Fertigstellung der Teilsanierung ist noch im Jahr 2019 geplant.
Wie klingt das Welterbe an Saale und Unstrut – und wie klingt es vor allem in seinen Kulturstätten? Dieser Frage geht der Welterbeverein seit diesem Jahr mit der neuen Konzertreihe Welterbe-Klang nach. Erster Austragungsort eines hochkarätigen Konzertes war die Klosterkirche schulpforte – unterstützt durch die Landesschule Pforta und die Stiftung Schulpforta.
30 Jahre friedliche Revolution – die Landesschule Pforta auf Spurensuche.
Eine ganze Schule unterwegs in die Bundeshauptstadt Berlin. Nirgends war die deutsche Teilung auf so engem Raum spürbar. Nirgends waren die Emotionen des Mauerfalls medial so präsent wie dort. Schülerinnen und Schüler besuchen Museen und Ausstellungen und hören Zeitzeugen in einem Podiumsgespräch zu.
1819 gründete sich in dem ehemals sächsischen, nunmehr preussischen Gebiet an der Saale einer der ersten Geschichtsvereine Deutschlands. Unter den 14 Gründunsgmitgliedern finden sich fünf Naumburger Bürger und drei Portenser. Dazu gibt es unter Mitwirkung der Stiftung Schulpforta 2018 ein Symposium im Besucherzentrum Schulpforte. Für 2019 ist eine Folgetagung geplant.
Stetig steigende Besucherzahlen im Gelände der Landesschule Pforta zeigen das immer stärker werdende öffentliche Interesse an der Geschichte des früheren Kloster Pforte und der heutigen Landesschule Pforta. Bisher fehlt eine museale Präsentation. Bereits mit der Erarbeitung der kulturtouristischen Studie 2008 wurde im „Masterplan“ für das Klosterareal der Bedarf einer Dauerausstellung auf dem Schulgelände erkannt, die der Bedeutung des Zisterzienserklosters als wichtigstem Akteur bei der bis heute landschaftsprägenden Gestaltung der Kulturlandschaft Rechnung trägt. Gleiches gilt für den geistesgeschichtlichen Kosmos, der sich mit den Lehrern und Schülern in der europäischen Bildungsgeschichte verknüpft.
2018 feierte die Landesschule Pforta ihr 475jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erschien im Universitätsverlag Leipzig der Zeitzeugenband „Wendejahre, Schulpforte 1985 – 1995“. Autor Matthias Haase und Co-Autorin Anne Hultsch interviewten Zeitzeugen der spannenden Umbruchsphase, darunter Lehrer aus DDR-Zeit, Erzieher, Schüler, den ersten Rektor der Nachwendezeit und den darauffolgenden langjärigen Rektor der Landesschule Pforta, der die Schule in ruhigere Fahrwasser leitete.
Das Kloster Pforte in Schulpforte ist zentraler Baustein der Kulturgeschichte in der Saale-Unstrut-Region und ein wichtiges touristisches Ziel. Ab März 2010 wurde die touristische Erschließung der altehrwürdigen Klosteranlage vorangetrieben, dafür konnten entsprechende Fördermittel akquiriert werden.
Der Blüthner Aliquotflügel, der viele Schülergenerationen bereits durch den Musikunterricht begleitet hat, konnte restauriert werden. Dafür wurden 24.000 Euro benötigt. Mit der Spendenaktion „Patenschaften“ baten wir um Ihre Mithilfe. Viele Spender übernahmen die Patenschaft für eine von 88 Tasten und halfen, den Flügel 2018 wieder im alten Glanz erklingen zu lassen.
Das Bauvorhaben „Touristische Erschliessung Kloster Pforta“ wurde am 30. Juni 2014 durch symbolische Schlüsselübergabe vorerst abgeschlossen.
Im 19. Jahrhundert hat die Landesschule Pforta einige der bedeutendsten Historiker Deutschlands hervorgebracht, unter ihnen war auch Karl Lamprecht, dessen Grab auf dem Friedhof Schulpforte von seiner großen Verbundenheit mit seiner Ausbildungsstätte zeugt. Deshalb freut es uns, dass unmittelbar vor dem großen Jubiläumsjahr eine Tagung zu Karl Lamprecht in Schulpforte stattfinden kann.
Die Sanierungsarbeiten an dem seltenen Triumphkreuz in der Klosterkirche sind abgeschlossen. Bis Ende des Jahres soll es auch wieder an seinem angestammten Platz hängen.
Im Rahmen der touristischen Erschließung von Kloster Schulpforta fanden 2012 archälogische Ausgrabungen im Nordwesten des Mauerringes statt. An der Klostermauer konnten Befunde zur Gründungs- und Baugeschichte der Befestigung erhoben werden, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder den Saalehochwässern ausgesetzt war.