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Stiftung Schulpforta für nachhaltige Waldbewirtschaftung in Thüringen geehrt.

Stiftung Schulpforta für besondere Leistungen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Thüringen geehrt.

Gemeinsam mit weiteren Kommunal- und Privatwaldbesitzern, sowie Waldgenossenschaften aus Thüringen wurde die Stiftung Schulpforta am 16. Mai im Forsthaus Willrode bei Erfurt durch Thüringens Agrar- und Forstministerin Susanna Karawanskij mit der „Ehrenurkunde für besondere Leistungen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung“ ausgezeichnet. Damit sollte den Waldbesitzern auch für das engagierte Handeln zur Bewältigung der erheblichen Waldschäden, durch die sich verändernden klimatischen Bedingungen, gedankt werden.  (Mehr…)

Die Stiftung Schulpforta besitzt im Umfeld des ehemaligen Klostergutes Hechendorf bei Wiehe rund 100 Hektar Waldfläche im Bereich der Hohen Schrecke. Die Bewirtschaftung des Stiftungswaldes erfolgt durch ThüringenForst als Wirtschaftswald, der im Einklang mit dem Tourismus steht. Der Baumbestand setzt sich aus 70% Buche, 20% Eiche und 10% sonstigem Nadel- und Laubholz zusammen. Wie überall, musste die Stiftung durch Trockenheit und Borkenkäferbefall einen Verlust von 95% des Nadelholzbestandes in den letzten Jahren hinnehmen.

In den kommenden Jahren soll die Aufarbeitung von geschädigtem Nadel- und Laubholz fortgesetzt und eine Schadfläche von mehr als einem Hektar wieder aufgeforstet werden.

In Vertretung für den Prokurator der Stiftung Schulpforta, Arndt Gerber, nahm Matthias Haase (Vorsitzender des Pförtner Bundes e.V.) die Auszeichnung entgegen und dankte der Ministerin mit dem Hinweis darauf, dass der Stiftungswald in der Hohen Schrecke in erster Linie Bildungswald sei. Denn jeder wirtschaftlich Ertrag komme direkt der Förderung der Landesschule Pforta zugute. Insofern sei hier ein vorbildlicher mitteldeutscher Verbund zu erleben: Eine sächsische Schulgründung von 1543, eine sachsen-anhaltinische Stiftung zur Förderung der Landesschule Pforta und thüringischer Wald, mit dem dieses Förderziel erfüllt wird.

Die Stiftung Schulpforta ist daneben auch im Besitz von weiteren Waldflächen in Sachsen-Anhalt, so im Revier Memleben und im Raum Naumburg / Bad Kösen.

Früher zu Schulpforta gehörende Acker- und Forstflächen wurden nach der Wende der Stiftung zur Förderung der Schule rückübertragen. Dazu zählt auch das Gelände des einstigen Volkseigenen Gutes Schulpforte, wo heute die Stiftung Schulpforta das Tourismusmanagement des historischen Ortes organisiert und ein Besucherzentrum betreibt.



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